Tracking (von engl. to track – rückverfolgen, nachvollziehen) wird auf Veranstaltungen der Messebranche genutzt, um das Bewegungsverhalten von Messebesuchern zu erfassen und auszuwerten. Gegenstand des Besucher-Trackings ist es, Erkenntnisse über die Wirkung und Wahrnehmung von Messeständen zu ermitteln und auf Basis der erhobenen Daten Gegebenheiten und Prozesse zu optimieren.
Besucher-Tracking ermöglicht beispielsweise Aussagen und Strategien zu:
- Besucherfrequenz am Messestand
- Interesse an einzelnen Exponaten und Informationen
- Attraktivität der Standposition
- Optimierungsmöglichkeiten (z.B. hinsichtlich Personalplanung, Flächennutzung, Sicherheitsaspekten)
Derzeit gibt es noch keine standardisierte Technologie für die Verwendung bei Messeveranstaltungen. Grundsätzlich sind zwei Methoden zu unterscheiden:
1) Die Aufzeichnung der Bewegungsdaten erfolgt über einen Sender/Empfänger, den der Besucher bei sich trägt, etwa in Form eines Armbandes oder Badges. Übertragen werden die Daten per WLAN, Bluetooth oder RFID-Funkerkennung.
2) Die Erfassung der Daten erfolgt ohne Hardware oder aktives Einbeziehen des Besuchers über 3D-Kameras.
Voraussetzung für das Besucher-Tracking ist die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung. Die Daten werden ausschließlich anonym gesammelt und ausgewertet.